Die Sprache der Gärtner ist die Botanik und diese ist inzwischen weltweit kosmopolitisch.

Die internationalen Warenströme führen zu einem immer intensiveren Handel und Austausch von Pflanzen, die ihren Ursprung aber auch ihre Vermehrung auf allen Kontinenten dieser Erde haben. Es existiert ein schier unendlicher weltweiter Genpool, der immer wieder für positive Überraschung z.B. in der Medizin sorgt.

Hinzu kommt der Artenschutz zur Bewahrung bedrohter Arten, die man teils nur noch in den Ursprungsländern oder den botanischen Gärten antrifft.

Nach wie vor wird im gärtnerischen Berufsstand Auslandserfahrung sehr hoch eingeschätzt. So steht diese für eine Identifikation mit dem Beruf gepaart mit Mut und Drang neue Pflanzenwelten kennen zu lernen.

Ein Auslandsaufenthalt benötigt eine gute Vorbereitung und Organisation. Eine solche Selbstorganisation, verbunden mit ein klein wenig Abenteuermut, kann spätere Arbeitgeber durchaus beeindrucken.

Viel wichtiger ist aber der eigene Persönlichkeits- und Wissensgewinn.

Der Verein Gärtner in die Welt - GidW wurde 1987 in Köln unter Schirmherrschaft des inzwischen verstorbenen Bundesaußenminister a.D. Hans Dietrich Genscher gegründet.

Ziel des Vereines ist es, Gärtner/innen aus Deutschland sowie aus dem Ausland finanziell bei einem beruflichen Auslands- oder Inlandsaufenthalt zu unterstützen. Gemeint sind dabei Zuschussfinanzierungen, die für eine Realisierung notwendig sind.

Beispiele sind:

  • Sprachkurs
  • Fortführung der Krankenversicherung
  • Reisekostenzuschüsse
  • anteiliger Lebensunterhalt vor Ort

Kurz gesagt, wir helfen dort, wo es klemmt.

Der Verein ist für alle Fachrichtungen tätig. Wir möchten die Neugier der großen Naturforscher und Botaniker, im Ausland neues Wissen zu gewinnen, interessierten Gärtnerinnen und Gärtnern nahebringen.

Als gemeinnützig anerkannter Verein können wir nur im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Spendenmittel Unterstützung aussprechen.

Wichtig ist dabei der Aspekt, dass der Verein keine Vollförderung wie bei manchen EU-Projekten vorsieht.

Wir können auch keinen bunten Strauß als Summe unterschiedlicher Bedarfe fördern, sondern wollen dabei helfen, letzte Hemmnisse eines geplanten beruflichen Auslandsaufenthaltes oder Praktikums zu beseitigen.

Sie sollten über konkrete Kontakte zu einem Betrieb, Botanischen Garten oder eine anderen gärtnerische Organisation im Ausland verfügen oder aktiv aufbauen.

Befragen Sie Betriebsinhaber sowie Vermarktungsorganisationen zu ihren internationalen Kontakten.

Viele botanische Gärten unterhalten enge Beziehungen zu Spezialzüchtern aber auch Naturschutzreservaten die die Artenvielfalt bewahren.

Wenn Sie noch suchen, empfehlen wir die Kontaktaufnahme zu Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner in Grünberg (AdJ-Kontaktdaten finden Sie hier), die über einen entsprechenden weltweiten Erfahrungsschatz verfügen.

Für eine Unterstützung benötigen wir von Ihnen eine kurze Beschreibung Ihres geplanten fachlichen Auslandsaufenthaltes, der die fünf nachstehenden Fragen beantwortet:

Wer, was, wo, wie, und wann

Daneben einen kurzen Lebenslauf aus dem insbesondere der gärtnerische Ausbildungsstand hervorgeht und eine konkrete Angabe woran der geplante Auslandsaufenthalt derzeit womöglich finanziell zu scheitern droht.

All diese Angaben senden Sie bitte schriftlich an die unten stehende Adresse des Vereines. Wir werden Sie dann evtl. mit Rückfragen kontaktieren und ebenfalls zeitnah über eine Förderzusage und deren Höhe entscheiden.

Auflage der Förderung ist neben der Umsetzung des Auslandsaufenthaltes im Anschluss nach der Rückkehr ein Erfahrungsbericht, den wir dann wiederum für künftige Auslandsaufenthalte anderer Gärtner der AdJ zur Verfügung stellen.

Umfassende und detaillierte Informationen zu Auslandsaufenthalten erhalten Sie bei der

Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V.
Gießener Straße 47
35305 Grünberg

Kontakt:
Telefon: 06401 91 01 79
Telefax: 06401 91 01 76
E-Mail: info@junggaertner.de